das ist ein 50 Kilo Zement Sack!
frisch gelegte Fundamente
Mike presst die letzten Steine fest
Letzten Donnerstag war das Imana Wild Ride Mountain Bike Rennen. Diese verrückten Leute radeln in 2-er Teams der Küste entlang, und das Rennen dauert fünf Tage. Die Organisatoren sammeln auch Spendengelder für Schulen in dieser Gegend. Immerhin radeln sie auf ihren Touren ja durch Xhosa Dörfer, und mit der Schulenbau-Aktion geben sie der lokalen Bevölkerung auch wieder etwas zurück. Wir fanden das super und beschlossen, das Rennen zu unterstützen und ein grosses Plakat aufzustellen und lokale Drinks und Essen zu verkaufen, da dieses Rennen offenbar von Mediahelikoptern und was weiss ich noch allem begleitet wird. Und wir dachten, na ein bisschen Medien Präsenz kann unserem Projekt auch nicht schaden! Alle waren ganz begeistert, die Frauen und Mädels bereiteten Volkstänze vor, Musikanlagen wurden organisiert, die traditionellen Festkleider hervorgeholt ... und dann fiel alles ins Wasser. An dem Tag, wo die Biker hier vorbei kamen, zog der Sturm auf. Wilde Böen fegten über die Hügel, und um neun Uhr fielen die ersten Regentropfen. Fielen? Nun ja. Der Wind peitschte den Regen horizontal durch die Gegend und die Tropfen trafen uns wie Geschosse. Es war unmöglich. Wir harrten etwa eine Stunde lang aus - Mike, Babalwa, ich und ein paar Kids - aber alle waren durchnässt bis auf die Haut und schlotterten in der Kälte, und ausser den Bikern war niemand unterwegs in diesem fürchterlichen Wetter - keine TV Helikopter, keine Reporter, keine Begleiter - und den Bikern war sicher auch nicht nach Anhalten zumute, die wollten so schnell wie möglich das nächste Etappenziel erreichen und in trockene Klamotten schlüpfen. Ja henu - so war die ganze Aktion halt ein Reinfall. Wir versuchens nächstes Jahr wieder.
das noch nicht fertige Plakat ...
Mike am pinseln
brrr ... Mike und Babalwa stehen im Regen
die Mountain Biker kommen vorbei
Ansonsten läuft nicht viel hier; während Aidan in Cape Town ist, halte ich mich im Hintergrund und arbeite an den Websites oder im Garten neben unserem Haus. Mike hat ein paar Spendengelder für die Kinderkrippe zusammengetrommelt, aber wir sind immer noch knapp drin, und wenn wir keine Werkzeuge und Maschinen kaufen können, um Fenster- und Türrahmen selber herzustellen, werden wir die Rahmen fertig kaufen müssen, was auch teuer kommt. Wir werden sehen, vielleicht lässt sich Mike noch was einfallen. :-) Mit den bereits einkommenden Spendengeldern werden wir Pfosten fürs Dach der Lodge kaufen, sobald Aidan zurück ist, und mehr Zement für die Wände.