Bitte entschuldigt dass die Blogeinträge momentan nur spärlich folgen. Die Internetverbindung ist ein echtes Problem, da wir im Haus null Empfang haben und immer mit dem Laptop in den Garten raus müssen, wenn wir ins Internet wollen. Was schon mal bedeutet, dass wir nur bei schönem Wetter internettlen können. Und in letzter Zeit hat es ziemlich oft geregnet! Das freut natürlich unseren Garten. :-)
Letzte Woche waren die ersten drei Couchsurfer hier, wir verbrachten die erste Nacht in Lubanzi und dann fuhr ich mit zweien nach Manzamnyama. Wir wollten eigentlich im Baumhaus übernachten aber das war leider in ziemlich heruntergekommenem Zustand - nach ein paar Monaten des Nicht-Benutzens - und so haben wir uns bei Babalwas Mutter einquartiert, die am nächsten vom Hügel wohnt. Aidan blieb in Lubanzi, um weiter am Haus zu arbeiten - wir erwarten die ersten Gäste am 2. April und es gibt noch viiiiel zu tun. Ich verbrachte zwei Tage in Manzamnyama mit Iona und Luis, beides Studenten aus Kapstadt. Die Baustelle auf dem Hügel sah leider ebenso verwahrlost aus wie das Baumhaus, und wir haben zwei Tage lang nur aufgeräumt, gejätet und Gras geschnitten, um den Ort wieder einigermassen herzurichten. Das Problem sind jetzt die Werkzeuge: Da wir alles nach Lubanzi gezügelt haben, müssen wir nun jedesmal, wenn wir in Manzamnyama am Projekt arbeiten wollen, alle Werkzeuge mitschleppen. Und wir können auch nicht mehr bis zum Hügel fahren, da der Landrover ausgestiegen ist und der VW-Käfer im Dorf parkiert bleibt. Das bedeutet viel schleppen ... Nach drei Tagen in Manzamnyama ist mir wieder einmal klar geworden, wie viel Zeit das blosse Überleben braucht. Schon nur Essen besorgen und kochen und frisst einen halben Tag.
Das Projekt muss halt im Moment ein bisschen warten. Über Ostern werden wir hier in Lubanzi Gäste haben und es ist jetzt wichtiger, hier alles auf die Beine zu stellen und eine Einnahmequelle zu sichern. Wenn Ostern vorbei ist, werden wir wieder mehr Zeit in Manzamnyama verbringen, das Baumhaus wieder herrichten (so dass wir dort Voluntäre unterbringen können) und das erste Haus fertigstellen.
Hier in Lubanzi ist die erste Hütte praktisch parat. Letzte Woche haben wir die Wände bemalt: ich habe die Designs entworfen und mit Farbstift auf die Wand kopiert, und Aidan hat mir geholfen alles hübsch auszumalen. Voila! Wanddekoration a la Afrika.
Aidan am Wandmalen
Rahel am Zeichnungen auf die Wand kopieren
Die fertigen Wandmalereien
Gestern haben wir die Quelle neben dem Haus eingezäunt. Es hat zwei Quellen hier, eine auf fast gleicher Höhe wie unser Haus, und eine etwas höher, hinter dem nächsten Hügel. Die untere Quelle haben wir nun Kuhsicher gemacht und neue Schläuche gelegt, um unseren Wasservorrat zu sichern. Aus dieser Quelle wird dann das Wasser hochgepumpt in die beiden grossen Wassertänke, und diese Tänke speisen das Haus, also Dusche, Klo, Wasserhahn im Bad etc.
Ich wollte noch ein paar extra Fotos hochladen aber die Internetverbindung ist grausam langsam und so reicht es nur für eins ...
Die Krabben wohnen am Strand in Lubanzi, nicht der grosse Strand links von uns, sondern die kleine Bucht ca. 5 Minuten Fussmarsch in die andere Richtung.